Die Realität von Feng Shui und der Energie des Raumes



Mit der zunehmenden Beliebtheit natürlicher Designs und der Verwendung natürlicher Materialien im Zuhause ist Feng Shui zu einem populären Thema geworden. Feng Shui ist die alte chinesische Kunst der Platzierung und Anordnung von Räumen, um Harmonie mit der Umgebung zu erreichen. Es wird angenommen, dass die Energie eines Raumes die Energie der Menschen, die darin leben, beeinflussen kann. Feng Shui ist ein komplexes System, das die Verwendung der fünf Elemente, die Bagua-Karte und die Platzierung von Möbeln und Objekten im Haus umfasst. Es wird geglaubt, dass man durch die Prinzipien des Feng Shui einen harmonischen und ausgeglichenen Raum schaffen kann, der Gesundheit, Wohlstand und Glück fördert.


Doch an dieser Stelle mag sich ein Muslim fragen, ob Feng Shui im Islam erlaubt ist. Das Ziel, einen sauberen, friedlichen und motivierenden Ort zu schaffen, ist im Islam zweifellos eine lobenswerte Angewohnheit. Doch die Mittel, um dieses Ziel zu erreichen, könnten unzulässig sein. Der Glaube an die Energie des Raumes sowie die Nutzung der fünf Elemente und der Bagua-Karte sind nicht mit dem islamischen Glauben vereinbar. Der Islam lehrt, dass die einzige Quelle von Macht und Energie Allah ist und dass wir keine Hilfe von einer anderen Quelle suchen sollen. Die Verwendung der fünf Elemente und der Bagua-Karte wird als eine Form von Schirk (Beigesellung zu Allah) betrachtet, was im Islam verboten ist.

Ähnlich wie Yoga ist Feng Shui eine Praxis, die tief in Heidentum und Polytheismus verwurzelt ist – dem genauen Gegenteil des Islam.

Wenn ein Muslim Yoga praktiziert oder Feng Shui folgt, ist das beschämend. Manche behaupten, solche Praktiken hätten Vorteile. Doch selbst wenn diese Vorteile existieren, sind sie nichts im Vergleich zum Polytheismus – nichts im Vergleich zur Nachahmung der Gebete und Überzeugungen der Heiden.

يا رسولَ اللَّهِ إنَّ بأرضِنا أعنابًا نعتصِرُها فنَشربُ منْها قالَ لاَ , فراجعتُهُ قلتُ إنَّا نستشفي بِهِ للمريضِ قالَ إنَّ ذلِكَ ليسَ بشفاءٍ ولَكنَّهُ داءٌ

O Gesandter Allahs, in unserem Land gibt es Trauben, aus denen wir Wein herstellen und trinken. Da sagte er: "Nein." Ich fragte erneut: "Wir verwenden es zur Heilung von Kranken." Daraufhin antwortete er: "Das ist kein Heilmittel, sondern eine Krankheit."


Wenn also die Vorteile von Wein im Vergleich zu seinem Verbot nichts sind, dann sind die Vorteile von Feng Shui erst recht nichts im Vergleich zu seinem Polytheismus und Heidentum.

Der Monotheismus ist das reinste, klarste und sauberste Konzept. Jede kleinste Verunreinigung macht es unrein. Jede kleinste Form von Polytheismus macht es polytheistisch. Jede kleinste Nachahmung von Heiden macht es heidnisch.

Der Glaube, dass das Universum auf unsere Wünsche reagieren kann. Der Glaube, durch kosmische Ströme negative Energien zu vertreiben und positive Energien anzuziehen. Der Glaube an eine heilende Energie aus dem Universum (Chi).

قال النَّبيُّ صلَّى اللهُ علَيه وسلَّم: من تشبَّهَ بقومٍ فَهوَ منْهم

Der Prophet sagte: "Wer einem Volk ähnelt, gehört zu ihnen."

Der Segen


Der Segen ist eine Gnade von Allah, und die Gnaden Allahs werden durch vier Dinge erlangt und bewahrt: 

Erstens

Durch Gehorsam gegenüber Allah und Seinem Gesandten (Friede und Segen seien auf ihm). Dies geschieht durch das Befolgen der Gebote, das Meiden der Verbote und das schnelle Zurückkehren zu Reue und Vergebung, falls man in Pflichten nachlässig war oder etwas Verbotenes begangen hat.


Allah sagt:
قال الله تعالى: وَلَوْ أَنَّ أَهْلَ الْقُرَى آمَنُوا وَاتَّقَوْا لَفَتَحْنَا عَلَيْهِمْ بَرَكَاتٍ مِنَ السَّمَاءِ وَالْأَرْضِ وَلَكِنْ كَذَّبُوا فَأَخَذْنَاهُمْ بِمَا كَانُوا يَكْسِبُونَ - الأعراف /96.
"Hätten die Bewohner der Städte geglaubt und gottesfürchtig gelebt, hätten Wir ihnen gewiss Segen vom Himmel und von der Erde eröffnet. Aber sie leugneten, und so ergriffen Wir sie für das, was sie begangen hatten." (Al-A'raf 7:96)

Und Allah berichtet über die Einladung des Propheten Nuh (Friede sei mit ihm): 
 
فَقُلْتُ اسْتَغْفِرُوا رَبَّكُمْ إِنَّهُ كَانَ غَفَّارًا ، يُرْسِلِ السَّمَاءَ عَلَيْكُمْ مِدْرَارًا ، وَيُمْدِدْكُمْ بِأَمْوَالٍ وَبَنِينَ وَيَجْعَلْ لَكُمْ جَنَّاتٍ وَيَجْعَلْ لَكُمْ أَنْهَارًا - نوح /10 – 12.

"Da sagte ich: Bittet euren Herrn um Vergebung – gewiss, Er ist allvergebend. Er wird den Himmel reichlich über euch regnen lassen. Und Er wird euch mit Vermögen und Kindern unterstützen und für euch Gärten und Flüsse erschaffen." (Nuh 71:10–12)

Zweitens

Segen wird durch Dankbarkeit gegenüber Allah erlangt.

قال الله تعالى: وَإِذْ تَأَذَّنَ رَبُّكُمْ لَئِنْ شَكَرْتُمْ لَأَزِيدَنَّكُمْ - إبراهيم /7.
Allah sagt:
"Und als euer Herr kundtat: ‚Wenn ihr dankbar seid, werde Ich euch mehr geben.‘" (Ibrahim 14:7)

Dankbarkeit zeigt sich durch das Herz, die Zunge und die Taten. 

Drittens

Die Einhaltung islamischer Verhaltensweisen bei der Nutzung von Segnungen, wie das Aussprechen des Namens Allahs beim Essen, Trinken oder Betreten des Hauses.

عَنْ جَابِرِ بْنِ عَبْدِ اللهِ، أَنَّهُ سَمِعَ النَّبِيَّ صَلَّى اللهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ يَقُولُ: إِذَا دَخَلَ الرَّجُلُ بَيْتَهُ، فَذَكَرَ اللهَ عِنْدَ دُخُولِهِ وَعِنْدَ طَعَامِهِ، قَالَ الشَّيْطَانُ: لَا مَبِيتَ لَكُمْ، وَلَا عَشَاءَ، وَإِذَا دَخَلَ، فَلَمْ يَذْكُرِ اللهَ عِنْدَ دُخُولِهِ، قَالَ الشَّيْطَانُ: أَدْرَكْتُمُ الْمَبِيتَ، وَإِذَا لَمْ يَذْكُرِ اللهَ عِنْدَ طَعَامِهِ، قَالَ: أَدْرَكْتُمُ الْمَبِيتَ وَالْعَشَاءَ - رواه مسلم (2018).


Dschabir ibn Abdullah berichtete, dass der Prophet (Friede und Segen seien auf ihm) sagte:
"Wenn ein Mann sein Haus betritt und dabei Allahs gedenkt – sowohl beim Eintreten als auch beim Essen –, sagt der Satan: ‚Ihr habt weder einen Platz zum Übernachten noch etwas zu essen.‘ Wenn er jedoch eintritt, ohne Allahs zu gedenken, sagt der Satan: ‚Ihr habt eine Bleibe gefunden.‘ Und wenn er beim Essen Allahs nicht gedenkt, sagt der Satan: ‚Ihr habt eine Bleibe und ein Abendessen gefunden.‘" (Überliefert von Muslim, 2018)

Viertens

Der Schutz durch empfohlene Bittgebete und Gedenkformeln (Adhkar).

Ein Muslim sollte regelmäßig die Morgen- und Abendbittgebete, die Gebete vor dem Schlafen und alle anderen vom Islam gelehrten Gedenkformeln sprechen.

Zusammenfassend


Ein Muslim erlangt Segen durch Frömmigkeit (Taqwa), indem er Verbote meidet, so viele Gebote wie möglich befolgt, regelmäßig Reue zeigt und Vergebung sucht. Zudem sollte er dem Vorbild des Propheten (Friede und Segen seien auf ihm) in allen Lebensbereichen folgen.


Wir bitten Allah, uns und euch darin Erfolg zu gewähren und es uns zu erleichtern.